Syrien: Islamistengruppe lehnt Friedensplan ab

Feuerpause soll am Montagabend beginnen - unsichere Aussichten für die Waffenruhe / Damaskus, Iran und Hisbollah wollen Waffenruhe unterstützen

Berlin. Nach schweren Kämpfen am Wochenende soll am Montagabend in Syrien eine Feuerpause beginnen - wenige Stunden zuvor war aber offen, in wie weit die Vereinbarung Wirkung zeigt. Eine einflussreiche Islamistengruppe, die Ahrar al-Scham, erklärte am Sonntagabend ihre Ablehnung der von Russland und den USA erzielten Vereinbarung. Diese würde nur der Regierung in Damaskus nutzen, erklärte sie. Ahrar al-Scham begründete die Ablehnung damit, dass die Waffenruhe lediglich die Regierung in Damaskus stärken und das Leiden der Menschen erhöhen würde. »Das syrische Volk kann keine halben Lösungen akzeptieren«, hieß es in einem von der Gruppe veröffentlichten Video. Die Vereinbarung trage »nur dazu bei, das Regime zu stärken und die Revolution militärisch einzukreisen«. Die Gruppierung nahm auch Anstoß an dem Passus, dass die Rebellen im Rahmen der Feuerpause ihre Zusammenarbeit mit den Dschihadisten der Fateh-al-Scham-Front beenden sollen. De...


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