Stinkwanzen stehen in Simbabwe auf dem Speiseplan

Insekten gewinnen in Afrika als Nahrungsmittel zunehmend an Bedeutung

  • Anne Gonschorek, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Afrika steckt mitten in der schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit Jahren. Das Wetterphänomen El Niño brachte vor allem den Ländern im südlichen Afrika verheerende Dürren. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) leiden dieses Jahr 23 Millionen Menschen unter Hungersnöten.

Dies ist allerdings längst nicht mehr nur ein Problem in Krisenzeiten. Bis 2050 soll die Erdbevölkerung auf neun Milliarden Menschen ansteigen. Um mit diesen Menschenmassen umgehen zu können, wird sich die Nahrungsmittelproduktion fast verdoppeln müssen. »Was wir essen und wie wir Nahrungsmittel produzieren, muss überdacht werden«, warnt deshalb ein Bericht der FAO aus dem Jahr 2013. Auf dem African Green Revolution Forum in Nairobi ging es deshalb immer wieder um ein Thema: kleine Krabbeltiere und ihre wachsende Rolle auf den Tellern.

Weltweit essen bereits jetzt mehr als zwei Milliarden Menschen in Asien, Europa, Afr...


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