Nadelstich aus Luxemburg gegen Orban

Asselborn brandmarkt Ungarns Flüchtlingspolitik

  • Thomas Roser, Belgrad
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Verstimmt hat Ungarns Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag auf die Forderung seines Luxemburger Amtskollegen Jean Asselborn reagiert, Ungarn wegen seiner massiven Verstöße gegen die Grundwerte aus der EU auszuschließen.

Europas dienstältester Chefdiplomat sei »arrogant, herablassend, frustriert« und eine »unseriöse Figur«, schäumte Szijjarto über den Luxemburger. Asselborn sei ein »Nihilist«, der unablässig daran arbeite, »Europas Kultur und Sicherheit zu zerstören«. »Er will Ungarn aus der EU ausschließen, aber hat sich selbst aus dem Kreis der Politiker ausgeschlossen, die ernstgenommen werden können.«

Am 2. Oktober stimmen die Ungarn über die Flüchtlingsquoten in einem Referendum ab. Mitten im Stimmenstreit hat Ungarns Regierung die herbe Schelte des Luxemburger Außenministers an ihrer rigiden Flüchtlingspolitik ereilt. Beeindruckt zeigt sich Premier Viktor Orban allerdings keineswegs. Im Gegenteil: Vor dem Referendum verschärft...


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