Wilderer nehmen zunehmend Afrikas Elefanten ins Visier

Erfolge gegen illegale Jagd nur sehr lokal / Abschüsse finden vor allem in weniger kontrollierten Gebieten statt

  • Anne Gonschorek
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kapstadt. Endlich scheinen die Bemühungen zu fruchten: »Wir freuen uns, wieder einmal ankündigen zu können, dass die Wilderei im Krüger Nationalpark (KNP), also dem am härtesten betroffenen Gebiet, zurückgegangen ist«, ließ die südafrikanische Umweltministerin Edna Molewa am Sonntag verlauten. Tatsächlich wurden hier in diesem Jahr bisher 458 getötete Nashörner gefunden, während es im Vorjahr noch 557 waren – ein Rückgang von immerhin 17,8 Prozent.

»Es könnte allerdings Hinweise darauf geben, dass der Erfolg der Bekämpfung der Wilderei im KNP die Wildereisyndikate in andere Provinzen vertrieben hat«, warnt das Umweltministerium. Landesweit verbuche man zwar trotzdem Erfolge gegen die Nashornwilderei, doch die illegalen Einmärsche in den KNP haben sich mit ganzen 2115 Vorfällen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 28 Prozent vermehrt. Während sich die Nashornwilderei zumindest in Südafrika im Rückgang zu befinden scheint, kommt ein an...


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