ARD-Reporter für Schlag gegen Pegida-Unterstützerin verurteilt

Trotz Zweifel der Staatsanwaltschaft spricht das Amtsgericht Dresden eine Geldstrafe gegen den Journalisten aus

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Berlin. Dass Journalisten bei Pegida-Aufmärschen nicht willkommen sind, daran haben sich viele Medienvertreter längst gewöhnt. Verbale Attacken, Schmähungen als »Lügenpresse«, auch körperliche Übergriffe hat es in Dresden leider schon gegeben. In einem Strafverfahren, das am Dienstag vor dem Dresdner Amtsgericht stattfand, saß nun allerdings kein Sympathisant der rassistischen Bewegung auf der Anklagebank, sondern ein Journalist.

Dem ARD-Reporter wurde vorgeworfen, während des Pegida-Aufmarsches am 22. Februar 2016 einer Protestteilnehmerin derartig heftig mit dem Ellenbogen einen Schlag versetzt zu haben, dass diese sich einen Rippenbruch zuzog. Zwar bestehen an der damals ärztlich diagnostizierten Verletzung keine Zweifel...


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