Werbung

UNTEN LINKS

  • Lesedauer: 1 Min.

Eigentlich war es ja nicht mehr als eine partielle Wortfindungsstörung gewesen, gab der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder erst vor einem Jahr in einem Zeitungsinterview zu Protokoll. Er habe 1998 als frischgekrönter sozialdemokratischer Kanzlerkandidat vor der SPD-Fraktion das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht vollständig nennen können und deshalb kurzerhand in »Ministerium für Familie und das ganze Gedöns« umbenannt. Derlei Verknappung wie Geringschätzung brachten ihm, wie man weiß, nicht nur bei seinen Genossen wenig Gegenliebe ein - waren aber dennoch für seine siebenjährige Kanzlerzeit symptomatisch. Deren Ende ist nun auch schon wieder elf Jahre her. Und jetzt, da Meldungen über das Scheitern seiner vierten Ehe die Runde machen, hat der 72-jährige Haudegen vermutlich Begriffe wie Familie, Frauen, Senioren und Jugend viel präsenter - weil Schröder das ganze Gedöns ziemlich auf die Füße gefallen ist. oer

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -