Aus Stufen werden Grade

Krankenkassen sehen Pflegereform unproblematisch

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vom Januar 2017 an gibt es statt der bisher vier Pflegestufen von Null bis Drei nun fünf Pflegegrade. Diese Umstellung soll gleichzeitig weg von der bisherigen Minutenpflege hin zur Orientierung auf die Selbstständigkeit führen. Ist Letztere eingeschränkt, wird der Alltag dadurch nur noch schwer bewältigt. Hier soll die Hilfe ansetzen. Laut Gernot Kiefer vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) bedeutet das mehr Aufwand und Zeit. Eine »große Körperpflege« wird dann zum Beispiel nicht mehr einfach zügig von der Pflegekraft abgearbeitet, sondern sie leistet Hilfestellung bei den Dingen, die Betroffene nicht mehr selbst tun können.

Wie das alles vorbereitet ist, darüber beriet am Mittwoch in Berlin der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit weiteren Akteuren, darunter dem Medizinischen Dienst und Leistungserbringern. Auf keinen Fall sollen Pflegebedürftige weniger Leistungen erhalten als bishe...


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