Nazis laden Bürgermeister vor

»Vorläufige Ruhepause«: Bautzener Rechtsradikale stellen der Stadt ein Ultimatum

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach den Ausschreitungen in Bautzen setzen Rechtsradikale die Stadt offen unter Druck. »Ab sofort werden wir Bautzens Politikern die Möglichkeit geben, Taten folgen zu lassen«, heißt es in einer Erklärung verschiedener Gruppen mit Namen wie »Nationale Front Bautzen«, »rechtes kollektiv BZ« oder »Die Sachsen Demonstrationen«. Die »Etablierten« müssten nun »Versäumnisse« eingestehen und »Missstände« beseitigen, so die herrisch klingende Erklärung. Man sei zu einer »›vorläufigen‹ Ruhepause« bereit. Doch werde man »wöchentlich gemeinsam entscheiden«, ob weitere Mobilisierungen stattfänden. Zu einem »Gespräch« mit dem Oberbürgermeister Alexander Ahrens sei man »gern bereit«.

Der parteilose, in Westberlin geborene Stadtchef, der sich 2015 als Kandidat von Linkspartei, SPD und Bürgerbündnis Bautzen gegen einen CDU-Konkurrenten durchgesetzt hatte, geht darauf ein. Am Freitag erklärte er auf Facebook, er sei zu einem »sachlichen Gespräch immer b...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.