Wasserverlust im Pastlingsee
Schenkendöbern. Die Genehmigung für die Grundwasserzuleitung in den von Wasserverlust geplagten Pastlingsee in Südbrandenburg läuft Ende Oktober aus. Ob das Projekt danach weitergehen kann, sei noch nicht entschieden, teilte der Gewässerverband Spree-Neiße mit. Dem Badesee in der Gemeinde Schenkendöbern drohte 2015 ein Kollaps. Der Wasserverlust und große Hitze hatten im Sommer ein massives Fischsterben ausgelöst. Im Herbst 2015 startete deshalb ein Projekt, bei dem der Gewässerverband Grundwasser zuleitet. Anfang September wurde die Zuleitung allerdings ausgesetzt. Hintergrund ist ein angrenzendes Moor, dessen Wasserstand mindestens 20 Zentimeter über dem des Badesees liegen muss. Damit soll verhindert werden, dass Seewasser in das Moor laufen kann. Wenn bei Regen der Wasserstand im Moor wieder steigt, könne auch wieder Grundwasser in den See geleitet werden, heißt es. Warum der Pastlingsee in den vergangenen Jahren so viel Wasser verlor, ist noch nicht eindeutig geklärt. Strittig ist, ob ein nahe gelegener Braunkohletagebau damit zu tun hat. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.