Armutsquote steigt - weil es Geflüchteten so schlecht geht

Studie: Quote 2015 um 0,3 Prozent höher als 2014 / Einwanderung führt nicht zu Verarmung der einheimischen Bevölkerung

Berlin. Das Armutsrisiko in Deutschland ist gestiegen - allerdings nur für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Armutsquote für Menschen ohne Migrationshintergrund blieb konstant, wie die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch mitteilte. Demnach stieg die Quote für die Gesamtbevölkerung zwischen 2014 und 2015 um 0,3 Punkte auf 15,7 Prozent. »Die Armutsquote der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist hingegen bei 12,5 Prozent konstant geblieben«, erklärte die Stiftung unter Berufung auf noch unveröffentlichte Daten des Statistischen Bundesamts. »Die Daten widersprechen der Vorstellung, dass die Einwanderung zu einer Verarmung der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund beitragen würde«, sagte der Sozialforscher Eric Seils vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Stiftung.

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