Auf den Hass folgt der Gipfel

Bautzen: Kritik an geplantem Treffen des Bürgermeisters mit Rechtsradikalen / Stadt will Einsatz von Sozialarbeitern verstärken

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sie sollte ein Symbol dafür sein, dass die Zivilgesellschaft existiert: Knapp eine Woche nach der Hetzjagd auf Geflüchtete durch Bautzen versammelten sich am Dienstagabend 500 Menschen zu einer Lichterkette. Mit Kerzen in der Hand bildeten sie eine lange Reihe vom Kornmarkt bis hin zur Friedensbrücke - jene Orte, an denen sich jagdähnliche Szenen auf die Asylsuchenden ereigneten. Aufgerufen zu der Aktion hatte das Bündnis »Bautzen ist bunt«, SPD, LINKE, Grüne, Gewerkschaften und die Kirchen.

»Das finde ich gut und es ist nach der letzten Woche auch dringend notwendig, ein Zeichen gegen Rassismus und für eine weltoffene Stadt zu setzen«, kommentierte die sächsische LINKEN-Bundestagsabgeordnete Caren Lay ihre Teilnahme. Symbole setzen, rechten Kräften nicht den öffentlichen Raum überlassen, das tut in der Spreestadt in diesen Tagen not: Längst haben Neonazis die Ereignisse des 14. Septembers in ihrem Sinne umgedeutet. So erklärte die rech...


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