»Da ist eine irrsinnige Unruhe da«

Tengelmann-Beschäftigte bangen und hoffen. Vor allem ältere Kollegen machen sich Sorgen. Ein Besuch in München

  • Roland Losch und Christine Schultze
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann droht die Zerschlagung - in München und Oberbayern bangen fast 4.900 Tengelmann-Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Aber ihre Chancen scheinen besser zu stehen als die ihrer Kaiser's-Kollegen in Berlin und Nordrhein-Westfalen.

»Der Lebensmitteleinzelhandel hat in München expandiert und viel investiert, und auch Tengelmann hat hier in den letzten Jahren noch investiert«, sagt Dominik Datz von der Gewerkschaft ver.di am Donnerstag. »Das ist eine lukrative, boomende Region.« Die Kaufkraft sei hoch, und der Zuzug sorge für wachsende Nachfrage.

Zudem ist das Angebot an Supermärkten noch nicht so üppig wie in anderen Regionen. »Auf einen Einwohner kommen in München nur 0,3 Quadratmeter Verkaufsfläche. Das liegt unter dem Bundesdurchschnitt«, sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern. »Das heißt: Weniger Supermärkte kämpfen um Kunden mit hohem Einkommen.« Und Tengelmann komme in München auf ...


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