Schlechter Sprit verpestet Dakar

Europäische Ölhändler verkaufen Treibstoff minderer Qualität nach Westafrika

  • Odile Jolys, Dakar
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Senegals Hauptstadt Dakar liegt wunderschön an der Atlantikküste und die Meeresbrise bringt frische Luft in die vier Millionen Einwohnerstadt. Doch die Luftqualität in der westafrikanischen Metropole, die kaum Industrie aufweist, ist schlechter als in Peking. Denn die Luft in Dakar wird reichlich mit Feinstaubpartikel verpestet - der Anteil überschreitet den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Grenzwert nicht selten um mehr als das Dreifache.

Schwere Atemwegserkrankungen, wie Asthma aber auch Lungenkrebs sind Folge der hohen Luftverschmutzung. Wenn sich nichts ändert, werden bis 2030 dreimal mehr Menschen aufgrund der aus dem Straßenverkehr entstandenen Feinstaubpartikel in der Luft in Afrika sterben als in den Industrieländern, so die Prognose des Internationalen Rats für sauberen Verkehr.

Ein wichtiger Grund für die äußerst schlechte Luft in Dakar ist der Treibstoff »afrikanischer Qualität«, den europäisc...


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