Wo man an der Laterne tankt

In Leipzig kann man sein Auto gleich am Straßenrand aufladen - allerdings wird der Service bislang wenig genutzt

  • Heidrun Böger, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wenn Stefan Moeller tankt, nutzt der Leipziger auch eine Laterne in der Mozartstraße im Musikviertel: Er lädt sein Auto an der Straßenbeleuchtung auf. Die Anlage ist ein Puzzleteil auf dem Weg zu mehr Elektromobilität.

»Ich fahre privat ein Elektroauto, meine Frau auch«, sagt der 40-Jährige. Er tut das aus Umweltbewusstsein, Leipzig hat immer noch hohe Stickoxid- und Feinstaubwerte. Die Bedenken vieler gegen Elektromobilität kann der Leipziger Unternehmer und Reiseveranstalter nicht verstehen: »Die Reichweite liegt bei 100 bis 250 Kilometern, je nach Fahrweise und Verbrauch. Das reicht für die meisten Fahrten.« Zudem gebe es bald leistungsfähigere Batterien, die eine größere Reichweite garantieren.

Moeller hat für seinen Renault Zoe mit Navi und Standheizung 17 000 Euro bezahlt. Der Akku ist gemietet und kostet zusätzlich ab 49 Euro pro Monat. Für den Strom bezahlt er etwa drei bis fünf Euro pro 100 Kilometer, beim Laternenladen ist er f...


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