Alles auf dem Prüfstand

Nach der verlorenen Landtagswahl steht die LINKE im Nordosten vor einem Neuanfang

  • Fabian Lambeck, Güstrow
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

»Das wird heute richtig aufregend«, meint eine Delegierte und nimmt einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. Vor dem Güstrower Bürgerhaus stehen die rauchenden Genossen und warten an diesem sonnigen Samstagmorgen auf den Beginn des Sonderparteitages der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgeregt sind hier viele, auch verunsichert und besorgt. Schließlich hatte die Partei bei den Landtagswahlen Anfang September mit 13,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit der Wende eingefahren. Zudem muss die Schweriner Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (LINKE) nach verlorener Wahl ihren Posten räumen.

Auch Fraktionschef Helmut Holter, der als Spitzenkandidat in den Augen vieler besondere Verantwortung trägt, wirkt nervös. Gleich soll er eine Rede halten, die die Niederlage erklären soll. In einem Interview, das er der »Schweriner Volkszeitung« kurz vor dem Parteitag gab, ließ er Freund und Feind wissen: »Vom Köpferollen werden die Probleme ab...


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