Manche mögen’s heiß

Die Saisoneröffnung an der Oper Halle bündelte mit einem Premierenreigen die Kräfte für einen Neustart

  • Roberto Becker
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Alles brennt», haben sie in Halle plakatiert. Und wenn sie könnten, dann würden sie das Theater völlig umkrempeln und das Innere nach außen kehren. Der neue Opernintendant Florian Lutz (37) und sein Team beginnen die Spielzeit mit einem Premieren-Marathon, der alle Sparten in ihr «HETEROTOPIA» einlädt. Sebastian Hannak hat diese Raumbühne mit dem poetisch ausgreifenden Namen ins Opernhaus gebaut.

Dort lässt Florian Lutz den «Fliegenden Holländer» an Land gehen. Als großes Spektakel, in das die Zuschauer (an Tauen, zur Ouvertüre mit Schlafmasken vor den Augen) hineingezogen werden, um dann Oper von Innen zu erleben. Als Gäste von Kapitän Daland auf Bänken und Sofas im überbauten Parkett unterhalb des Kapitänstisches. Als Teilnehmer eines Job-Coachings, das der Steuermann veranstaltet. Auf der Hinterbühne, in den Wohnungen der Seemannsbräute. Oder hinter dem Zaun, der die Einlass begehrenden Flüchtlinge draußen hält.

In diesem mit großen...


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