Zoff bei den Grünen wegen Fehmarnbelt

Spitzenpolitiker wollen Widerstand einstellen

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Vorfeld der Landtagswahl im kommenden Mai liegen sich die Grünen in Schleswig-Holstein in den Haaren. Auslöser für den parteiinternen Ärger ist die Frage, wie man es künftig mit der geplanten Festen Fehmarnbeltquerung zwischen den Ostseeinseln Fehmarn und Lolland halten will. Der Richtungsstreit spiegelt dabei erneut aufgekommene machtstrategische Überlegungen wider. Führende Grüne im Land wollen sich eine Tür für ein mögliches Bündnis mit der CDU öffnen, wenn es denn nicht mehr zu einer abermaligen Regierungskoalition mit SPD und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) reichen sollte. Daher soll der bisherige Widerstand gegen das angedachte Tunnelprojekt mit dem noch Ende November zu verabschiedenden Wahlprogramm aufgegeben werden.

Doch die Partei-Oberen haben ihre Neuausrichtung nicht mit ihrer Mitgliederbasis abgestimmt: Dort gibt es heftige Proteste. Und auch andere Projektgegner sind erbost über den Sinneswandel. Nach langjäh...


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