Millionen im Geiseltalsee versenkt

Sachsen-Anhalt: Aktuelle Fälle öffentlicher Verschwendung kosteten Steuerzahler Unsummen

Magdeburg. Für die touristische Erschließung des Geiseltalsees bei Merseburg etwa waren laut Bund der Steuerzahler (BdSt) ursprünglich 17,5 Millionen Euro aus Fördertöpfen eingeplant. Inzwischen sind es laut BdSt-Schwarzbuch 2016 rund 25 Millionen Euro, die in die Tourismus-Erschließung rund um den gefluteten Tagebau flossen. Der Bürgermeister von Braunsbedra, Steffen Schmitz (CDU) betonte unter anderem, der ursprüngliche Fördermittelbescheid beruhte auf Kostenschätzungen aus dem Jahr 2006. Seither seien die Baupreise deutlich gestiegen. Weil sich kein Investor als Betreiber für die Hafenanlagen fand, will dies die Stadt nun selbst in die Hand nehmen. Nach Meinung von Schmitz hält sich das Risiko in Grenzen. Der BdSt hatte kritisiert, für Folgen für den Steuerzahler seien nicht absehbar.

Die Stadt Havelberg verlor laut BdSt 625 000 Euro, weil zur Bundesgartenschau 2015 rund 550 000 Besucher weniger kamen als erwartet. Für den Verl...


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