Die soziale Mobilität lässt nach

Die Ungleichheit ist auf einem neuen Höchststand

Die Ungleichheit abgeschafft hat die soziale Marktwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg nicht. Immerhin gab sie den Menschen ein Versprechen: »Wenn ihr Euch anstrengt, dann könnt Ihr es nach oben schaffen.« Doch mit den Versprechen der Aufstiegsgesellschaft ist es vorbei. »Arm bleibt arm und reich bleibt reich - das gilt aktuell noch deutlich stärker als vor 20 Jahren«, sagt Anke Hassel vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, das am Montag seinen neuen Verteilungsbericht vorgestellt hat. Gleichzeitig seien die Abstände zwischen hohen und niedrigen Einkommen spürbar gewachsen.

Nach Berechnungen des WSI ist die Ungleichheit bei den verfügbaren Nettoeinkommen im Jahr 2013 auf einen Höchstwert gestiegen. Der sogenannte Gini-Koeffizient, mit dem man die Konze...


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