Geschlechterverhältnisse sind schlechte Verhältnisse

Auf einer internationalen Konferenz in Wien suchten Feministinnen nach marxistischen Werkzeugen

  • Christopher Wimmer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Geschlechterverhältnis meint nicht nur die Verhältnisse zwischen Männern und Frauen. Vielmehr prägt es alle Formen der Produktion, der Gesellschaft und des Wissens.

Unbestritten war dieses Axiom auf der internationalen Marxismus-Feminismus-Konferenz. Dass es wichtig ist, Feminismus mit politischer Ökonomie und marxistischer Theorie zu verbinden - auch über diese grobe Zielsetzung waren sich die Besucherinnen der Veranstaltung, Feministinnen und Theoretikerinnen der Geschlechterforschung mit Vertreter_innen von sozialen Bewegungen aus mehreren Kontinenten, einig.

»Geschlechterverhältnisse müssen als Produktionsverhältnisse gedacht werden«. So drückte es die Soziologin Frigga Haug, eine der prominentesten Vertreterinnen des feministischen Marxismus, in ihrer Eröffnungsrede aus.

Viel hatten sie sich vorgenommen. An dem Erfolg des ersten Kongresses letztes Jahr in Berlin wollten die Organisator_innen in Wien anschließen....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.