Schleppender Wiederaufbau in Ecuador

Nach dem Beben sind noch Tausende obdachlos

  • Regine Reibling, Quito
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Rohbau aus Bambus und Holz steht. Seit Monaten arbeitet Onasis Gómez daran, sein Restaurant wiederaufzubauen. Das zweistöckige Haus stürzte bei dem schweren Erdbeben in Ecuador vor sechs Monaten komplett ein. »Wir hatten hier ein kleines Paradies«, sagt er wehmütig. »Plötzlich war alles zerstört.« Er betreibt in Bellavista, einem Fischerdorf in der Küstenprovinz Manabí, ein Gasthaus. Fünf der acht kleinen Gebäude seien unbewohnbar, sagt er. »Ich habe 86 000 Dollar verloren.«

Am 16. April erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 Ecuadors Küste, Tausende Nachbeben folgten. Fast 700 Menschen kamen um. Städte und Dörfer in den Provinzen Manabí und Esmeraldas lagen in Trümmern, rund 230 000 Menschen wurden obdachlos. Auch der 23 000-Einwohner-Ort Jama mit dem Ortsteil Bellavista, rund 50 Kilometer vom Epizentrum en...


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