Dicke Luft bei Volkswagen in den USA

Sanktionsdrohung: Der Streit um Gewerkschaftsarbeit im Werk Chattanooga in Tennessee geht in eine neue Runde

  • Vincent Theodor
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Votum der rund 1500 Delegierten von IndustriALL, dem globalen Dachverband der Gewerkschaften der Metall- und Textilindustrie, fiel einstimmig aus. Sollte sich Volkswagen nicht dazu bereit erklären, das Ergebnis der Gewerkschaftswahl in seinem einzigen US-Werk anzuerkennen und Tarifverhandlungen mit der Autogewerkschaft UAW (United Automobile Workers) aufzunehmen, werde man Maßnahmen gegen das Unternehmen ergreifen. In Vorbereitung seien ein weltweiter Aktionstag an den Standorten des Konzerns und eine Medienkampagne. Als letztes Mittel wird in der verabschiedeten Resolution zudem mit der einseitigen Aufkündigung der Globalen Rahmenvereinbarung (GRV) gedroht, die IndustriALL im Jahr 2002 mit VW geschlossen hat und die bei VW Sozialcharta genannt wird.

Dem Wolfsburger Autobauer, der sich gerne als besonders arbeitnehmerfreundlich und als Pionier der internationalen Mitbestimmung präsentiert, droht damit ein erheblicher Imagescha...


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