Mörderische Idylle

Die schwedische Insel Sandhamn profitiert von den Krimis der Autorin Viveca Sten. Von Axel Pinck

Sandhamn gibt sich ganz unschuldig, als sich das Fährschiff »Askungen« mit langsamer Fahrt durch eine Meerenge zum Anleger im Hafen schippert. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel auf gut gelaunte Touristen, die vom Schiff auf die beliebte Insel am äußersten Rand des ausgedehnten Schärengartens vor Stockholm strömen. Die Küstengewässer zwischen der Schwedischen Hauptstadt und der Ostsee sind mit rund 24 000 Inseln, Eilanden und Felskuppen gesprenkelt, ein Labyrinth, in dem ortsunkundige Segler ohne genaue Seekarten verloren wären.

So ist Sandhamn mit seinem Naturhafen schon vor mehr als 200 Jahren erst als königliche Zollstation, dann als Standort von Lotsenschiffen groß geworden. Dabei ist groß vielleicht etwas übertrieben, schließlich leben nur wenig mehr als 100 Insulaner ganzjährig auf dem überschaubaren Eiland. Autoverkehr gibt es nicht, auch keine Straßen, nur Wege und schmale Steige. Im Sommer schwillt die Einwohnerzahl...


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