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Wenn alles offen ist

Simone Hirth: In ihrem Debütroman geht es um Armut und das Fundament, das es braucht, um Kunst oder die Revolution voranzutreiben

  • Ellen Wesemüller
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Armut hat viele Gesichter, heißt es. Eins davon gehört der namenlosen Protagonistin des Debütromans von Simone Hirth. Verarmt ist sie vor allem in materieller Hinsicht. In den sozialen Beziehungen ist sie niemals arm an Ideen, Witz, der eigenen Kreativität, dem Impuls, sich an den eigenen Haaren aus der Misere ziehen zu wollen. Einzig, das reicht nicht: »Ich weiß, wie man das Wort Nachhaltigkeit in 2 Fremdsprachen übersetzt, aber ich weiß auch, dass mir das nichts half in den dunklen Nächten und ich nicht krankenversichert war.«

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* Simone Hirth: Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft. Roman. Kremayr & Scheriau. 189 S., geb., 19,90 €.

Es ist nicht einen Hauch romantisch, als die Protagonistin gleich zu Beginn ihr Heim verlässt, ein mit einer Abrissbirne kaputt geschlagenes Elternhaus, um sich eine Notunterkunft zu bauen, jenseits von allem, und dabei fast zu Grunde geht. Ziegel...



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