Teilen statt Wegwerfen

So lautet die Devise der Lebensmittelretter

  • Claudia Drescher, Chemnitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Taufrisch sind Möhren, Porree und die schon leicht angeschlagene Aubergine zwar nicht mehr, als sie in einem Kühlschrank am Chemnitzer Studentenwohnheim liegen. Dafür darf man sie kostenlos mitnehmen. Genauso wie die Kartoffeln, die in einer Gemüsekiste daneben stehen. In einem der Schränke findet sich sogar noch eine Dose passierter Tomaten - fertig ist die Gemüsepfanne zum Nulltarif.

Foodsharing (Englisch für Essen teilen) heißt die Idee, die auch in Sachsen immer mehr Anhänger findet. Eine von ihnen ist die Chemnitzer Psychologie-Studentin Anja Konhäuser (20). »Wer etwas übrig hat, weil er zum Beispiel verreist, kann seine Lebensmittel über die Webseite www.foodsharing.de verschenken statt sie zu entsorgen«, sagt Konhäuser. Alternativ kann man Nahrungsmittel auch zu einer von drei Verteilstationen in der Stadt bringen. Einer dieser sogenannten Fair-Teiler befindet sich am Chemnitzer Studentenwohnheim.

Die Tür zu diesem Kühlschrank ste...


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