Aufruf zum Einbringen

Der Rabbinerstudent und politische Aktivist Ármin Langer über sein Buch »Ein Jude in Neukölln«

Herr Langer, »Ein Jude in Neukölln« ist Ihr erstes Buch. Was hat Sie dazu bewegt, es zu schreiben?

Mit meinem Buch möchte ich in erster Linie die Wichtigkeit von gesellschaftspolitischem Engagement betonen. Anhand ganz persönlicher Erfahrungen analysiere ich, wie Juden und Muslime in Deutschland von der Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen werden und wie sich in diesem Land gegenseitig wahrnehmen. Ein inhaltlicher Fokus liegt dabei auf dem Thema Rassismus und speziell Antisemitismus und Islamophobie. Es ist falsch zu denken, dass antisemitische Ressentiments in Deutschland heute nur unter Muslimen verbreitet sind. Einer Studie des Bundestags von 2012 zufolge pflegt gut ein Fünftel der Deutschen antisemitische Stereotype. Ich verstehe mein Buch als ein Sachbuch mit autobiographischen Elementen. Es ist mir wichtig, dem Leser anhand meiner eigenen Geschichte ein Beispiel zu geben, wie man sich politisch engagieren kann. Es ist ein Aufruf zu...


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