UNTEN LINKS
Die Union ist in Aufregung. Ein echtes Novum im Umgang der beiden Schwesterparteien treibt die Mitglieder um. Immer mehr sollen sich die Anzeichen verdichten, dass Horst Seehofer die Kanzlerin zum nächsten CSU-Parteitag Anfang November nicht einladen wird, lautet der empörte Aufschrei. Ja, mei! Dass die beiden nicht miteinander können, gehört inzwischen zum Allgemeingut. Und dass der Zwist irgendwann doch beizulegen ist, glaubt kaum noch jemand. Aber vielleicht stimmt die Geschichte so auch gar nicht - und die CDU-Chefin selbst hat ihrem Dauerwidersacher signalisiert, keinen Bock zu haben. Schließlich hat sie den CSU-Parteitag im November 2015 in denkbar schlechter Erinnerung. Wie ein Schulmädchen hat Seehofer sie auf der Bühne rumstehen lassen und ihr vor allen Kameras wegen ihrer Flüchtlingspolitik die Leviten gelesen - sichtlich angestachelt von den immer länger werdenden Mundwinkeln der Kanzlerin. Verständlich, dass die nicht scharf auf ein Déjà-vu ist. oer
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.