Rechner machen Märkte wackliger

Bundesbank hegt in ihrem Bericht für Oktober Zweifel am Nutzen des Hochfrequenzhandels

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am 7. Oktober bebten in Asien die Börsen. Das britische Pfund verlor innerhalb weniger Minuten gegenüber dem US-Dollar um mehr als sechs Prozent an Wert. Kurz darauf erholte es sich wieder. Ausgelöst wurden diese Turbulenzen jedoch weniger durch die Sorgen der Börsen vor den Auswirkungen des Brexits, so sind sich Analysten sicher, als viel eher durch einen sogenannten Fat-Finger-Trade. Demnach könnte ein Tippfehler bei der Programmierung von Computeralgorithmen für den Hochfrequenzhandel diese folgenschwere Kette von Transaktionen versehentlich ausgelöst haben.

Der Kurseinbruch des Pfundes vor zweieinhalb Wochen ist nicht das erste Mal, dass fehlerhafte Algorithmen einen »Flash Crash« ausgelösten. Für Skeptiker des automatisierten Handels beweisen solche Ereignisse, dass der Hochfrequenzhandel (HFT) die Turbulenzen auf den Börsen nur verstärkt und alles noch viel riskanter macht. »Nicht zuletzt aufgrund geringer Datenverfügbarkeit...


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