Chance in Aleppo vertan

Kampfgruppen im Osten der Stadt hielten sich nicht an die Waffenruhe

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Fünf Tage lang hatten die russische und die syrische Luftwaffe ihre Angriffe auf den Osten von Aleppo und das Umland eingestellt. Ziel der einseitigen Maßnahme war es, Zivilisten, Kranke und Verletzte aus der Kampfzone zu evakuieren. In Abstimmung mit den Vereinten Nationen und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz standen Rettungswagen und Busse bereit, um die Evakuierten abzutransportieren. Notunterkünfte waren ebenso vorbereitet wie Essen und medizinische Versorgung. Aufständischen, die abziehen wollten, war freies Geleit in die benachbarte Provinz Idlib garantiert worden. Aufständische, die ihre Waffen abgeben wollten, sollten in ein Amnestieprogramm eingegliedert werden.

Würden sich Kämpfer der Nusra-Front (inzwischen Front zur Eroberung von Syrien), von Ahrar al-Sham und anderer Al-Qaida-naher Gruppen zum Abzug bereit erklären, wollte der UN-Sondervermittler Staffan De Mistura persönlich für deren Sicherheit garantieren. De...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.