Wale ohne Schutz

Japan, Island und Norwegen verhindern Schongebiet für die Meeressäuger

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Vorschlag eines ausgedehnten Schutzgebietes für Wale und Delfine im Südatlantik von der Küste Brasiliens, dem südlichen Afrika bis zur Antarktis steht bereits seit 1998 auf der Tagesordnung der Internationalen Walfangorganisation IWC. Damals machte Brasilien einen entsprechenden Vorschlag und erneuerte ihn mehrfach, so auch in diesem Jahr. Südafrika, Gabun, Argentinien und Uruguay unterstützten die Idee. Insgesamt 20 Millionen Quadratkilometer sollten den Walen und Delfinen demnach als Schutzgebiet dienen. Es sollte groß genug sein, dass sich die Tiere von den Bestandsreduzierungen durch die jahrzehntelange Jagd auf sie erholen können. Doch die Lobby der Walfänger, angeführt von Japan und unterstützt durch Norwegen und Island, war erneut stärker.

Bei der Abstimmung Mitte vergangener Woche stimmten 24 Länder dagegen, während 38, darunter die EU- und die lateinamerikanischen Länder, Brasiliens Vorschlag unterstützten. Doch diese...


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