Deutsches Rentendumping

In der Debatte über die künftigen Altersbezüge für Beschäftigte in der Bundesrepublik lohnt sich ein Blick über die Grenzen

Seit Wochen wird in Deutschland über das künftige Rentenniveau gestritten. Aber wie steht Deutschland eigentlich im internationalen Vergleich da? Ziemlich schlecht, jedenfalls aus Sicht der Beschäftigten. Das zeigen Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die Industrieländer-Organisation hat in ihrem letzten Rentenbericht berechnet, mit welchen Altersbezügen Beschäftigte rechnen können, die seit 2014 erwerbstätig sind und bis zum gesetzlichen Rentenalter berufstätig bleiben. Demnach beträgt in Deutschland die gesetzliche Nettorente für Durchschnittsverdiener 50 Prozent des früheren Nettogehalts. Das ist im Vergleich zu anderen Industrieländern wenig. So liegen die Rentenansprüche im OECD-Durchschnitt bei 63 Prozent.

Noch krasser ist der Unterschied bei Geringverdienern, die während ihres gesamten Berufslebens nur die Hälfte des Durchschnittsgehalts erhalten haben. Sie können hierzulande im Alter ...


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