Mehr als stereotypes Gerammel

Beim 11. Pornfilmfestival präsentierte sich das Genre jenseits des Mainstreams künstlerisch, politisch und ehrlich

Es muss nicht immer Mainstream sein. Porno ist auch als politische Kunstform zu sehen, die mehr kann, als Großaufnahmen von den Genitalien weißer Darsteller in einer der wiederkehrenden Standard-Schablonen zu zeigen. Genau das hat das Pornfilmfestival in Berlin am vergangenen Wochenende bereits zum elften Mal unter Beweis gestellt. Mit dem Festivalprogramm zeigte das kleine KuratorInnen-Team aus FilmproduzentInnen und JournalistInnen »weiblich-feministische sowie queere Sichtweisen auf Fragen zu Sexualmoral, Identitäten, Körpernormen, Moralvorstellungen in aller Welt und künstlerisch-alternativem Umgang mit dem Genre Pornografie«.

Gegründet wurde das Festival von Filmemacher und -produzent Jürgen Brüning. Seit acht Jahren beherbergt Berlins ältestes Kino, das kreuzköllner Moviemento, das Festivalpublikum. Über 100 Kurzfilme sowie Dokumentationen, Performances und Diskussionsrunden boten Einblicke in eine Welt der Pornografie, die ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.