Die Wortlosigkeit der Gegenstände

In der Salongalerie »Die Möwe« sind Werke von Herbert Behrens-Hangeler zu sehen

In Herbert Behrens-Hangelers titelloser Collage aus den 1950er Jahren kommt es zu einer Zusammenführung stilllebenartiger Bildelemente: Der Kopf eines Komponisten - es ist nicht Ferruccio Busoni! -, tanzende Haare, Damen- und Boxhandschuhe, zwischen denen ein Auge hervorlugt, eine Schaufensterpuppe, die Tasten eines Klaviers, alles auf dem Titelblatt einer Partitur. Ein Puzzle? Die unterschiedlichsten und entferntesten Dinge werden so miteinander verknüpft, dass sie sich in den neuen visuellen Bezügen gegenseitig aufheben. Die Collage ist der Durchgang in eine andere Welt, wo die Dinge ihren Namen verlieren, und wenn sie ihn aber behalten, dann ändern sie ihre Bedeutung. Es ist eine paradoxe Welt, und sie ist unvorstellbar ohne die Banalität, mit der oder durch die sie ihre Wirkung entfalten. Wenn dieses Bild nicht diese Verleugnung des Phantastischen gezeigt hätte, wäre es nicht so beredt gewesen.

Herbert Behrens-Hangeler oder HBH, wie...


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