Kein Problem mit Händeschütteln?

Der neue Umgang mit der AfD

  • Anne-Beatrice Clasmann,
Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Opfermythos ist Teil der DNA der AfD. Die Medien, so hört man auf AfD-Parteitagen, seien feindselig, wenn sie nicht sogar lügen. Die »Altparteien« bilden laut offizieller AfD-Rhetorik ein »Kartell«, das die Partei mit unfairen Methoden an den Rand drängen will. Doch so richtig gut lässt sich dieses Image heute nicht mehr verkaufen.

Seit den Landtagswahlen vom März stellt die AfD im Magdeburger Landtag mit 25 Abgeordneten nach der CDU die zweitgrößte Fraktion. Die Wahl sei zwar vorbei, aber er stehe immer noch alle ein bis zwei Wochen an einem Stand in seinem Wahlkreis, erzählt AfD-Abgeordneter Ulrich Siegmund. Da werde er gelegentlich auch angefeindet. Insgesamt sei das Klima aber gut. »Ich denke mir dann, hier hat mich jeder Dritte gewählt«, sagt das Ex-CDU-Mitglied und strahlt.

Siegmund kommt gerade aus einer Sitzung seiner Fraktion. Die hat sich heute den Rechtswissenschaftler Karl Albrecht Schachtschneider eingeladen. Dessen Ausf...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.