CSU rückt nach rechts

Neues Grundsatzprogramm soll auch »Nationalkonservative« anlocken: Starker Staat und gegen »Multukulti« / Forderung nach Obergrenze zur Bedingung künftiger Regierungsbeteiligung gemacht

Berlin. Die CSU zieht mit einem neuen Grundsatzpapier ins Wahljahr 2017 und rückt damit programmatisch weiter nach rechts. Beim Parteitag in München wurde das Programm am Samstag nach Angaben der Tagungsleitung einstimmig angenommen. »Allerdings hatte die Tagungsleitung das Nein des unterfränkischen Delegierten Steidl übersehen«, berichtet der Bayerische Rundfunk. CSU-Chef Horst Seehofer will mit dem neuen Programm ausdrücklich auch »Nationalkonservativen« eine politische Heimat bieten. Seehofer sagte: »Wir sind die klassische bürgerliche Partei. Aber wir umfassen auch das demokratische Spektrum rechts der Mitte.« Die CSU sei eine Partei, »die sich Mitte-rechts einordnet«.

In dem Papier mit dem Titel »Die Ordnung« macht die CSU rhetorisch gegen eine multikulturelle Gesellschaft Front, bezeichnet deutsche Lei...


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