Labour-Chef Corbyn: Brexit nicht um jeden Preis

Linker Parteivorsitzender: Arbeitnehmer- und Verbraucherrechte müssen erhalten bleiben / Klägerin gegen EU-Austritt vor dem High Court erhält Morddrohungen

London. Nach der Entscheidung des Londoner Gerichts, dass das britische Parlament über einen Brexit entscheiden muss, hat die sozialdemokratische Labour-Opposition Bedinungen an eine Zustimmung geknüpft. Labour-Chef Jeremy Corbyn sagte dem »Sunday Mirror«, er habe nicht vor, das Ergebnis des Referendums zu unterminieren. Er werde aber gegen die Einleitung des Austrittsprozesses stimmen, wenn May den weiteren Zugang zum EU-Binnenmarkt für Großbritannien nicht garantieren wolle, kündigte der Oppositionsführer an. Der Brexit müsse so vollzogen werden, dass er »für Großbritannien in Ordnung geht«. Außerdem müsste die Regierung Arbeitnehmer- und Verbraucherrechte garantieren und entfallende EU-Subventionen ausgleichen. »Wir verlangen kein zweites Referendum«, betonte Corbyn. Eine deutliche Mehrheit der britischen Parlamentarier hatte sich vor der Volksabstimmung klar gegen den Brexit positioniert, doch ein Veto gegen die Entscheidung erwart...


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