Ein Sieg von Angst und Wut

Stephan Fischer über die US-Präsidentschaftswahlen, die nicht nur in den USA politische Schockwellen auslösten

  • Stephan Fischer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Vielleicht ist es noch zu früh, den USA nach »9/11« jetzt ein »11/9« zu attestieren – zu fern scheint die Vorstellung einer Präsidentschaft Trumps derzeit noch, zu schwer wiegt der Schock. »Ich verstehe meine eigenen Leute nicht mehr«, sagt die US-amerikanische Politologin Joyce Mushaben im Interview mit dem Deutschlandfunk, und bittet den Moderator am Ende des Gesprächs, ihm ein Flugticket zu schicken. Was bis gestern Abend noch eine scherzhafte Option gewesen sein mag, – seit heute früh deutscher Zeit ist nichts mehr undenkbar.

Vor einer Präsidentschaft Trumps kann man sich noch nicht einmal konkret fürchten – sie macht derzeit nur vielen Menschen Angst. Zu unberechenbar scheint ein möglicher präsidentieller Kurs des Milliardärs, der sich selbst als politischen Outsider stilisiert. Aber die Äußerung des auf Wut, Hass und gesel...


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