Chodorkowski lässt nicht locker

Der notorische Kremlkritiker will wieder einmal die russische Opposition einigen

  • Elke Windisch, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Michail Chodorkowski will am Wochenende erneut versuchen, was bisher stets misslang: Die Einigung der liberalen außerparlamentarischen Opposition. Dazu will der kremlkritische Oligarch seine Stiftung »Offenes Russland«, die derzeit vor allem soziale und Bildungsprojekte finanziert, zu einer politischen Bewegung umschmieden. Der Gründungskongress findet in Helsinki statt, erwartet werden etwa 100 Teilnehmer, darunter auch Vertreter bereits bestehender regimekritischer Gruppen. Sie werden zunächst in vier Arbeitsgruppen tagen, dann die Statuten beschließen und die Führungsorgane wählen: Rat und Präsident.

Die Statuten sollen unter anderem das Prozedere für die Aufstellung von Kandidaten bei Wahlen aller Ebenen regeln. Bereits bei der Präsidentenwahl im Frühjahr 2018 soll »Offenes Russland« mit einem gemeinsamen Kandidaten gegen Amtsinhaber Wladimir Putin ins Rennen gehen.

Gemeinsam mit dem »Forum Boris Nemzow« - Namensgeber ist der 2015 ...


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