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Am Runden Tisch gegen Kinderarmut

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt (Oder). »Mädchen und Jungen, die von Armut betroffen sind, brauchen unsere starken Stimmen und unsere Unterstützung«, sagte Sozialministerin Diana Golze (LINKE) am Mittwoch bei der Jahresveranstaltung des Runden Tischs gegen Kinderarmut. 61 000 Kinder in Brandenburg leben in Familien, die auf Stütze angewiesen sind. Viele von ihnen wohnen bei einer alleinerziehenden Mutter. Das Armutsrisiko Alleinerziehender sei viermal höher als das von Ehepaaren mit Kindern, erinnerte Golze.

22 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Bundesland werden als armutsgefährdet eingestuft. Auch der Blick in die Zukunft verspricht ihnen gegenwärtig keine Besserung ihrer Lage. Denn der soziale Status der Eltern hat in ganz Deutschland Auswirkungen auf die Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder. Sozialministerin Golze hat sich bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2014 vorgenommen, etwas gegen die bedrückende Situation zu unternehmen. Der von ihr ins Leben gerufene Runde Tisch gegen Kinderarmut soll Impulse geben und setzt auf langfristige Erfolge eines Dialogs von Vereinen, Unternehmen, Verbänden und Stiftungen, die sich für die Bekämpfung der Kinderarmut einsetzen wollen.

Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Probleme, Schulden - Menschen können aus ganz unterschiedlichen Gründen in eine schwierige Lage geraden, sagte Andreas Kaczynski, Sprecher der Landesarmutskonferenz. »An vielen gehen die guten Entwicklungen am Arbeitsmarkt und im Lohnbereich spurlos vorbei. In einem reichen Land, wo die Steuereinnahmen sprudeln, drehen sie täglich jeden Cent um, um über die Runden zu kommen.« nd

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