Gier nach Boni

Gescheiterte Vorstände sollen Zulagen an die Deutsche Bank zurückzahlen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Deutsche Bank wird von milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten vor allem in den USA belastet. Nun sollen elf ehemalige Top-Manager Buße tun - darunter drei Ex-Vorstandschefs. Die Großbank will offenbar Boni in Millionenhöhe zurückfordern. Betroffen seien die Ex-Vorstandschefs Anshu Jain, Josef Ackermann und Jürgen Fitschen, so die »Süddeutsche Zeitung«. Ein Sprecher der Bank wollte das nicht kommentieren.

Die höchste Summe will die Bank von Jain einholen. Er leitete früher das Investmentbanking und war von 2012 bis 2015 Co-Chef der Bank. Von dem früheren Vorstandsvorsitzenden hält der Aufsichtsrat laut Geschäftsbericht noch 125 000 Aktien zurück. Bei dem jetzigen (schwachen) Börsenkurs entspricht dies rund fünf Millionen Euro. Insgesamt soll Jain während seiner Zeit bei dem Institut über 300 Millionen Euro kassiert haben.

Die Deutsche Bank prüft nach Medienberichten, in welchem Ausmaß Boni gestrichen werden können, die no...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.