»Ik hoa en beert«

Helgolands Börteboot-Kapitäne wollen das Ritual des Ausbootens retten - und dazu die UNESCO einschalten

Helgoland. Im verrauchten Büro des Brückenkapitäns ist es nebelig. Um den alten Tisch sitzen grauhaarige Männer in blauen Fischerhemden, darunter Karl-Heinz, Klaus, Adolf und als einzige Frau, Lilo. Hinter ihnen hängen Schwarz-Weiß-Bilder von ernst dreinblickenden Börteboot-Kapitänen, »die im Meer geblieben sind«, wie Brückenkapitän Bernhard trocken anmerkt. Alle Versammelten eint die Sorge um die traditionsreichen Holzboote, die praktisch jeder Helgoland-Tourist kennt - und die für viele von ihnen die Helgoland-Reise erst zum unvergesslichen Abenteuer werden lassen.

Aber auch an dem an manchen Ecken etwas aus der Zeit gefallenen Helgoland, das zu Schleswig-Holstein gehört, geht die Entwicklung nicht vorbei. Die Börteboote werden bislang eingesetzt, um die Besucher von den Ausflugsdampfern auf Deutschlands einzige Hochseeinsel zu bringen. Doch jetzt finden manche auf der Insel das Ausbooten nicht mehr zeitgemäß. Barrierefrei soll der Zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.