Im Inneren des Kinematografen

Ein neuer Raum entsteht aus Klang und Licht: Rosa Barbas »Blind Volumes« in der Rotunde der Schirn in Frankfurt am Main

Das Kino ist die Kunst des Lichts, eine Traumkulisse, in der Dunkelheit dem Erleuchten weichen muss. Kein Zweifel: Der Szenerie wohnt etwas durch und durch Sakrales inne. Aber eben immer nur für begrenzte Zeit. Sobald der Film zu Ende ist, erlischt die Illusionswelt. Wie oft dürften sich wohl Besucher wünschen, nur für einen Augenblick Teil des projizierten Raumes zu sein? In der Rotunde der Schirn in Frankfurt am Main kommt man dieser Utopie derzeit schon recht nahe. Denn dort wird das Lichtspiel, ja, das multi- oder transmediale Arrangement des Kinos in einer Installation der Berliner Künstlerin Rosa Barba buchstäblich zum begehbaren Raum.

Umgeben von einer zwölf Meter hohen Stahlkonstruktion, die auf den ersten Blick an Baustellengerüste oder einen Rohbau denken lässt, sieht sich der Besucher einem facettenreichen Spiel von akustischen und visuellen Impressionen ausgesetzt. Aus Boxen erklingen Drums (Schlagzeuger Chad Taylor), deren ...


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