Alternative zur Straße

Neues Durchgangslager in Paris soll Geflüchtete humanitär versorgen

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit der Eröffnung eines Flüchtlingslagers im Norden von Paris soll dauerhaft verhindert werden, dass sich in den Straßen der Hauptstadt erneut wilde Camps bilden. Das jüngste mit fast 4000 Menschen wurde erst unlängst evakuiert. Wie die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo betont, sollte eine »humanitäre Alternative zur Straße« gefunden werden. Bei der neuen Einrichtung, die Mitte November ihren Betrieb aufnahm und die größte ihrer Art in Europa ist, handelt es sich um ein »Erstaufnahmelager« mit 400 Plätzen ausschließlich für Männer. Dort werden neu ankommende Flüchtlinge erfasst, medizinisch betreut und nach fünf bis zehn Tagen zu Asylbewerberlagern in anderen Regionen des Landes weitergeleitet - oder aber abgewiesen.

Den Behörden zufolge stellen 80 Prozent der Flüchtlinge einen Asylantrag. Die restlichen werden an die Sozialeinrichtungen der Stadt Paris verwiesen, die Nacht für Nacht rund 30 000 fr...


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