Zu wenige Plätze in Berliner Frauenhäusern
Gerade Geflüchtete haben oft Gewalt in unterschiedlicher Form erlebt. Der neue Senat will nun die Schutzangebote ausbauen
Noch immer leben rund 3200 Geflüchtete in Berliner Turnhallen. Die meisten von ihnen sind alleinreisende Männer. Allerdings sind auch noch längst nicht alle Familien in Wohnungen oder Unterkünfte umgezogen, in denen sie ihre eigenen Räume haben, die sie auch abschließen können.
Was in den Turnhallen fehlt, sind Schutzräume für Frauen und Kinder. Allein aus bautechnischen Gründen ist das häufig nicht machbar. Wenn sie sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind, reicht aber auch kein Schutzraum mehr, meint Nadja Lehmann, Geschäftsführerin der »Interkulturellen Initiative«, die seit 15 Jahren ein Frauenhaus vor allem für Migrantinnen betreibt. Dann sei es das beste, aus dem Umfeld rauszukommen.
Doch in Berlin wie auch bundesweit gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern. Dazu kommt, dass die neu Angekommenen meist gar nicht wissen, dass es solche Einrichtungen gibt. Hinzu kommen fehlende Sprachkenntnisse auf beiden Seiten - und Perso...
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