Atomausstieg auf Eidgenössisch

In der Schweiz findet am Sonntag eine Volksabstimmung über verkürzte Laufzeiten für Kernkraftwerke statt

  • Steffen Klatt, Zürich
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eigentlich ist der Schweizer Atomausstieg längst beschlossene Sache. Nach dem Reaktorunfall in Fukushima 2011 entschieden Regierung und Parlament, keine neuen Atomkraftwerke mehr zu bewilligen. Sie weigerten sich aber, den bestehenden Meilern ein Ablaufdatum zu verordnen. Und so hat die Schweiz den ältesten Atompark der Welt. Der Methusalem, Beznau 1, wurde bereits 1969 ans Netz genommen, der letzte in Leibstadt an der deutschen Grenze 1984. Laut offiziellen Stellungnahmen der Atomkonzerne könnten sie noch bis in die 2040er Jahre laufen.

Hingegen würden die ersten Meiler schon im kommenden Jahr abgeschaltet werden, wenn es nach dem Willen der Grünen ginge. Sie haben eine Volksinitiative lanciert, laut der nach 45 Jahren Laufzeit Schluss sein soll. In Leibstadt als dem letzten AKW würden entsprechend im Jahr 2029 die Lichter ausgehen. Um die Stromversorgung sicherzustellen, sollten stattdessen die erneuerbaren Energien und die Ener...


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