Das Ziel ist klar: Utopia!

Nowa Amerika setzt Zeichen der Verständigung im deutsch-polnischen Grenzgebiet

Der Handzettel von Nowa Amerika liegt auf dem Schulhof wie ein weggeworfener Kakaobecher. Er ist wohl nicht aus Versehen dorthin gefallen, sondern wurde absichtlich zerknüllt und gut sichtbar unweit des Haupteingangs platziert. Michael Kurzwelly ignoriert ihn. Dabei hat er die Flyer soeben erst in der Aula des Gimnazjums in Chojna verteilt, als er 13- und 14-jährigen Schülern erklärte, wie das kulturelle Netzwerk Nowa Amerika in der deutsch-polnischen Grenzregion funktioniert. Er hat ihnen auch einen Workshop vorgestellt, bei dem Jugendliche sich mit Migration beschäftigen, Zuwanderer in Chojna interviewen und ihre Lebensläufe medial aufbereiten.

Kurzwelly, Mittfünfziger und Kulturwissenschaftler mit Lehrauftrag an der Viadrina-Universität in Frankfurt/Oder, spricht fließend Polnisch. Er verfällt aber in ein Kauderwelsch, als er die Landkarte von Nowa Amerika vorstellt, einem Landstrich vom Oderhaff bis zur Neiße. So redet er von ...


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