Im Schatten der goldenen Pyramide

Gewissen statt Gedaddel bei »The Curious Expedition«

Unlängst hätte ihn einer der Leute, die das neue Spiel als erste ausprobiert haben, angesprochen, erzählt Riad Djemili, einer der beiden Entwicklungsväter. Und zwar sei der merklich verunsichert gewesen. Weil er sich nämlich im fiktiven Szenario einer Expedition, die im virtuellen Nirgendwo gestrandet war, unvermutet mit einem moralischen Dilemma konfrontiert sah. Einer aus dem versprengten Entdeckerhaufen, ein hemmungslos rassistischer Ex-Söldner, geriet mit einem eingeborenen Späher aneinander. Sollte er als Gamer den xenophoben Kerl knallhart abstrafen und sogar gleich aus der Truppe werfen? Obwohl doch aber gerade der gewalttätige Motzer der einzige war, der überhaupt mit einer Waffe umgehen konnte!? Ein ungewohntes Dilemma für die Computerspielszene. Er, so der Gamer, sei letztendlich ratlos durch die Wohnung getigert, als hätte er diese schicksalhafte Entscheidung im echten Leben treffen müssen.

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