Präziser als der Arzt

Robotische Systeme bei medizinischen Eingriffen verbessern die Wundheilung und verringern den Blutverlust

Ein Roboter bringt sich im Operationssaal in Position. Beim Patienten besteht Krebsverdacht, eine Gewebeentnahme soll Aufschluss bringen. Bei dieser Biopsie kommt der Roboterarm ins Spiel. Er manövriert - eine sonst schwierige, zeitaufwendige Aufgabe für den Arzt - die Nadel schnell und präzise an die optimale Stelle. Dann führt der Mediziner die Biopsienadel durch eine Führung ein, die der Roboter hält. Verwackeln ist ausgeschlossen. Die Hand des Arztes wird bei Kontrollbildern keinen Röntgenstrahlen ausgesetzt, die bekommt der Robo ab. Auch für den Patienten sinkt die Strahlenbelastung. Forscher einer Fraunhofer-Projektgruppe haben den Roboterarm von Kuka für diesen medizinischen Zweck weiterentwickelt und stellten das System auf der vor kurzem stattgefundenen Messe Medica vor. In einigen Jahren soll es auf dem Markt sein.

Das Mensch-Maschine-Team stand bei der weltgrößten Medizinmesse in Düsseldorf mit im Fokus. Der «feinfühlig...


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