Konferenz mit Kaffeepausen

In Berlin wurden Ansichten über Europas Sicherheit und Rüstungs-Wunschzettel ausgetauscht

Nein, nicht Außenminister Frank-Walter Steinmeier, nicht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, nicht der Bundesinnenminister Thomas de Maizière standen auf der Gäste-, geschweige auf der Rednerliste. Der 15. Kongress für Europäische Sicherheit und Verteidigung, der am Dienstag und Mittwoch in einem Berliner Hotel veranstaltet wurde, kam deshalb ohne großen Medienauflauf aus. Und gegen das Treffen hatte sich tagsüber auch kein einziger Friedensdemonstrant aufgebaut. Genau so muss es aus Sicht verantwortlicher Politiker, Mehrheitsparlamentarier, aktiver Militärs und geschickter Lobbyisten und potenter Wirtschaftsgiganten sein. Rund 1000 Teilnehmer hatten sich angekündigt, 120 von ihnen kamen auf den Podien zu Wort. Die weiteste Anreise hatten Vertreter aus Taiwan.

Die entscheidenden Gespräche fanden zwischen den Reden an den Kaffeetischen in den Gängen statt. Raketen gefällig? Kein Problem, die Konkurrenten präsentierten ihre Off...


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