Immer öfter und immer länger ...

Handyspiel beeinträchtigte Arbeit des Fahrdienstleiters

Traunstein. Das verbotene Handyspielen hat die Arbeit des Fahrdienstleiters im Stellwerk von Bad Aibling nach Einschätzung eines Gutachters beeinträchtigt. Gedächtnisstörungen seien dadurch selbst in Spielpausen möglich gewesen, sagte der Neuropsychologe im Prozess um das Zugunglück in der oberbayerischen Stadt mit zwölf Toten.

Das Spielen auf dem verkleinerten Display eines Smartphones »setzt zusätzliche Konzentration voraus«, ergänzte der Gutachter am Donnerstag vor dem Landgericht Traunstein. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der Angeklagte durch die Handynutzung von der Arbeit abgelenkt wurde.

Der Fahrdienstleiter hatte zu Prozessbeginn gestanden, bis kurz vor dem Zusammenstoß der beiden Züge am 9. Februar auf seinem Handy das Fantasyrollenspiel »Dungeon Hunter5« gespielt zu haben. Die Vorschriften der Deutschen Bahn (DB) verbieten die private Handynutzung im Dienst. Auch räumt...


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